Auto Subwoofer – Die neue Art des Hörgeräts! (Satire)

Source: goce / 123rf.com

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Jeder kennt es, keiner mag es und trotzdem brauchen es viele Menschen. Ein Hörgerät. Doch dieses Jahr hat ein internationales Forscherteam den Durchbruch geschafft. Mit nur einem einzigen Subwoofer im Auto haben sie es geschafft, das Hörgerät abzulösen. Und dabei profitieren nicht nur die Personen, die sich im Auto befinden, sondern auch die gesamte Stadt. In der kleinen deutschen Stadt Bummerlin wurde bereits eine Testreihe durchgeführt.

Bis jetzt war es immer so, dass die werkseingebauten Lautsprecher im Auto nichts getaugt haben. Anrainer konnten sich beschweren, dass die Lautsprecher eine schlechte Qualität haben und sie die hohen (Gesang) und mittleren (Melodie) Frequenzen nicht gut wiedergeben können. Doch mit einem zusätzlichen Subwoofer im Auto werden auch die niedrigen (Bass) Frequenzen wiedergegeben und lassen dabei den Klang vollkommener wirken. Einziges Problem: Niedrige Frequenzen können vom Gehör nicht geortet werden und somit sind die Autofahrer taub und die Anrainer wie blind. Nur mit gemeinsamer Kraft können sie wieder sehen und hören, um den Verkehr in Bummerlin wieder sicher zu machen.

Am Ende der Testreihe hat man den Autolenker Jonas befragt, auf was er bei dem Kauf eines Subwoofer geachtet hat. Leider waren die Reporter nicht gut geschult und sind erst nach einer halben Stunde auf die Idee gekommen, die Frage schriftlich zu stellen. Er legt beim Kauf auf 4 Punkte Wert:

Der erste Punkt ist die Musikrichtung. Je nachdem welche Musikrichtung es wird, sollte ein anderes Gehäuse verwendet werden. Dabei gibt es das geschlossene Gehäuse, Bassreflex Gehäuse und den Bandpass. Laut dem Befragten ist die „Utz Utz“ Musik (Techno, Elektro, House) besser für ein geschlossenes Gehäuse geeignet, die „Yo Yo“‘s der Musik (Rap, RnB, Hip Hop) für ein Bassreflex Gehäuse und der Bandpass ist eine Mischform. Genauere Informationen sind im Subwoofer Test nachzulesen.

Das nächste Merkmal ist der Bass und Klang oder wortgenau zitiert: „Bumm Bumm“ (Bass) oder „lalalala nanana“ (Klang). Bevorzugst du eher die Bumm Bumm Musik, dann musst du auf die Wrms (Watt rms) achten und auf keinen Fall auf die Wmax! Ein richtiges Bumm ist erst ab 500 Wrms zu hören. Beim lalala sind viele dB (Dezibel) wichtig. Jonas legte immer viel Wert auf ein ausgeglichenes Bumm lalala Verhältnis, damit besitzt du laut ihm ein unsichtbares Bootmobil. Für andere unsichtbar und dass mit Stil.

Jonas meinte, dass die Position vom Subwoofer entscheidend ist, ob du noch Platz an dieser Stelle haben wirst oder nicht. Baust du deinen Subwoofer unter dem Beifahrersitz ein, so hast du keinen Platz um die Abfälle zu verstecken. Eine andere Möglichkeit ist der Kofferraum oder die Reserveradmulde. Dabei sind sich die Forscher nach wie vor unschlüssig, ob sie durch den Verbau des Kofferraums Platz verlieren. Doch Jonas dementiert: „Ist er einmal drinnen, passt da nix mehr rein, auch kein Reserverad“. Dabei sind die platzsparenden Varianten aktive Subwoofer, die bereits die Endstufe im Gehäuse vom Sub verbaut haben. Das nimmt zwar etwas Bumm Bumm weg, aber schafft mehr Platz für die Abfälle. Im Gegensatz dazu, sind bei einem passiven Subwoofer die Endstufe und der Sub getrennt. Das sorgt wieder für mehr Bumm Bumm bei gleich bleibendem lalala.

Und nicht zuletzt, sondern das Letzte ist Geld. Wie viel Geld darf der Sub mit allen Komponenten kosten? Dabei ist bis zu 100 € nur wenig Gutes zu finden. Ab 150 € geht es mit der Mittelklasse los und ab 300 € bringen die Subs die Kacke zum Dampfen, wie es Jonas liebevoll bezeichnet.

Doch damit das neue Hörgerät einwandfrei laufen kann, hat das internationale Forscherteam eine Liste mit weiteren wichtigen Komponenten zusammengestellt:

  • Autoradio
  • Autobatterie
  • Stromkabel
  • Endstufe
  • Kondensator (ab 500 W rms ein Muss)

Je besser diese aufeinander abgestimmt sind, desto besser läuft der Subwoofer und desto mehr Spaß haben die Autolenker beim Utz Utz und Yo Yo hören! Welcher Sub für dich der Richtige ist, musst immer noch du entscheiden!

Aber jetzt Spaß beiseite. Dieser Text ist als Satire gedacht. Die Person, das Forscherteam und die Stadt sind frei erfunden! Was aber stimmt sind die Informationen daraus. Hier sind nochmals die Fragen zusammengestellt:

  1. Welche Musikrichtung hörst du am meisten?
  2. Ist dir ein guter Klang oder ein fetter Bass wichtig?
  3. Wo willst du deinen Sub verbauen?
  4. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

Hast du einen passenden Subwoofer für dich gefunden, kannst du dir zu deiner Wahl den Testbericht ansehen.

Gastartikel von Philipp Waczek

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