Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt

Unter den Ausflugszielen in Süddeutschland ist das Bayerische Armeemuseum Ingolstadt sehr beliebt. Nicht nur die geschichtlich interessierten Jüngeren, sondern auch alle, die aufgrund ihres Alters noch selbst vom letzten Krieg berichten können, interessieren sich für diese Ausstellung. Das Bayerische Armeemuseum ist einer der großen und bedeutenden militärhistorischen Museen, die es in Europa gibt, der Schwerpunkt liegt jedoch auf Bayern. Aus der Zeit des Spätmittelalter bis in die heutigen Jahre werden alle möglichen Themen behandelt.

Vom alten Armeemuseum in München zur neuen Einrichtung in Ingolstadt

Schon 1895 wurden Planungen für den Bau eines Museums für die Kriegsgeschichte vorgenommen. Als Standort wurde die Münchner Residenz ausgewählt, man wußte zwar, wie der Bau aussehen sollte, aber noch nicht, was darin ausgestellt würde. Zu dieser Zeit gab es viele solcher Ausstellungen, auch in anderen Ländern. Da Bayern sich die Militärhoheit nach dem deutsch-französischen Krieg bewahrt hatte, wurde beschlossen, dies zum Thema zu machen. Die Eröffnung fand 1905 statt, Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg sorgten jedoch für die Zerstörung. Nur der Kuppelbau blieg erhalten, wenn Sammlungen überlebt hatten, fielen sie Plünderungen und Bränden zum Opfer. Erst in den 1980er Jahren konnte eine Wiederherstellung durchgeführt werden.

Verschiedene Standorte

Heute hat das Bayerische Armeemuseum seinen Standort in Ingolstadt, die Adresse ist Neues Schloss, Paradeplatz 4. Dauerausstellungen werden auch in der Reduit Tilly, dem Festungsturm und dem Turm Triva gezeigt. Hier ist das Polizeimuseum eingerichtet, das durch eine kostenlose Führung besichtigt werden kann. In der Armeebibliothek sind mehr als 25.000 Bände eingelagert, die sich mit den Themen Militärwissenschaft und -geschichte, Allgemeine Geschichte und Kunstgeschichte befassen. Teile der Sammlungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellungen zeigen die Zeit vom 15. bis ins 19. Jahrhundert, die Zeit des Ersten Weltkrieg und in Sonderausstellungen auch Geschichte und Alltag aus der Krankenpflege zu Zeiten des Krieges.

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